NÖL
Naturverbundene Ökologische Liste Heusweiler

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Aktuelles

von Rüdiger Flöhl 26 Sept., 2021
Ergebnis unserer Beschwerde bei der Kommunalaufsicht, die vertane Möglichkeit der Hochwasserschutzes und schlaflose Nächte des OV
von Rüdiger Flöhl 12 Sept., 2021

Beim ersten  Antrag geht es um die Maßnahmen gegen die sehr präsente Hochwassergefahr  in Obersalbach-Kurhof. Wir halten den Schutz vor Starkregen  im Ort für dringlicher als die Erneuerung von Fenstern im Dorfgemeinschaftshaus. Der Antrag wurde leider nicht auf die Tagesordnung genommen und kann somit nicht diskutiert werden.

Der Ortsvorsteher hatte den Wunsch der Vereinsgemeinschaft, in der Ortsmitte ein Bücherhaus aufzustellen, dem Ortsrat über Monate/Jahre vorenthalten. Bei der Durchführung schaffte er es noch nicht einmal, die Ortsratskolleg*innen vor der Aufstellung darüber in Kenntnis zu setzen.  Die Pflasterarbeiten und die Verkleinerung des Spielplatzes hätten den Beschluss des Ortsrates Obersalbach-Kurhof vorausgesetzt! Da es keinen Beschluss dazu gibt, sah sich die NÖL gezwungen, den Vorgang der Kommunalaufsicht zu melden. Diese bestätige unsere Meinung!

Daher hat die NÖL - nach Errichtung des Bücherhauses - einen Antrag im gestellt, um der Sache wenigstens den geforderten Rahmen zu geben. Leider schaffte es dieser ebenfalls nicht auf die Tagesordnung.

Der Ortsvorsteher von Obersalbach-Kurhof lädt zur Ortsratssitzung und die demokratische Kultur bleibt außen vor ?

Zur Erinnerung:, der „Bankskandal“. Damals galt ein eigenmächtiges Aufstellen eines Sitzmöbels zur Pläsir der älteren Turnerriege im Ort als Hochverrat (die Medien berichteten ausführlich).



von Rüdiger Flöhl 07 Feb., 2021
Im Dezember 2020 ist unser Ehrenmitglied Alfons Gerstner mit 90 Jahren verstorben. Nur auszugsweise lässt sich sein Leben würdigen. Wir haben lange um die richtigen Worte gerungen. Alfons war in der NÖL ein Mann der Ersten Stunde. Eines seiner Leitmotive, die Gründung der NÖL mitzutragen, war sich von dem Parteigehorsam „…immer so zu stimmen wie der Vorturner es sagt…“ innerhalb der damaligen CDU zu trennen.

Sein grünes Gewissen tat ein Übriges dazu. Er wollte vor Ort Grüne Politik machen und dazu gab es keine Alternative als eine eigene Gruppierung zu gründen. Seine Aktivitäten als Saargrüner der Ersten Stunde hatte er schnell aufgegeben. Statt dessen fühlte er sich als Aktivposten der NÖL nahe. Aus seiner Sicht die größere Bundes/europaweite ökologische Klammer grüner Politik vor Ort. Sein Leben begriff er als einen immer währenden Prozess des Arbeitens und Lernens. Er maß die Menschen vor allem an ihren Taten. Was er von anderen verlangte, verlangte er auch von sich selbst. Zudem hatte der Gedanke von der Bewahrung Gottes Schöpfung, nach eigenen Erzählungen, schon seit Kind an seine Naturverbundenheit geprägt.
Dieser Prägung folgend, führte er seine politischen Auseinandersetzungen und sei es auf vermeintlich einsamen Posten. Doch Ratsmitglieder anderer Fraktionen kamen irgendwann auch zu gleichen Erkenntnissen. „ … du warst wie der einsame Rufer in der Wüste und wir haben es nicht verstanden..“ Im Vertrauen auf die eigene Kraft, mit einem gottgefälligen Lebenswandel und biologischer Ernährung betrieb er neben seiner Anstellung als Werkzeugmacher bei SKF eine kleine Bio-Landwirtschaft.
Seine Erkenntnisse aus dem Studium vieler Veröffentlichungen unter anderem von Dr. Brucker zur Ernährung, ganzheitlichen Heilmethoden und Lebenswandel prägten auch seinen Erziehungsstil gegenüber seinen sieben Kindern, sein Verständnis von Ehe und Familie, sein gesellschaftliches Rollenbild. Seine Frau Gisela ist diesen Weg mit ihm gegangen, auch wenn ihr häufig nur die Rolle der umsorgenden Hausfrau und Mutter zufiel.
Als er starb, ging der Patriarch der Familie Gerstner und die älteste moralische Instanz der NÖL von Bord. Es ist aber auch Gesprächen mit ihm zu verdanken, dass es heute im Gemeinderat eine Fraktion von Grünen, Linken und NÖL gibt. Über die eigenen Vorbehalte gegenüber der Bundespolitik von Grünen und Linken hinweg stellte er beim Abwägen der Fakten zu einer möglichen Faktionsbildung die Frage, ob man mit den Personen von Linken und Grünen vor Ort politisch streiten könne und dabei zu gemeinsamen Lösungen käme. Er erkannte die Notwendigkeit zur Veränderung. So vollzog er in diesem Gespräch inhaltlich auch den längst in der Praxis vorhandenen Generationenwechsel und die Hinwendung von konservativen zu progressiveren Sichtweisen der örtlichen Politik.
In den letzten 20 Jahren hatte Alfons sich mehr und mehr aus der politischen Öffentlichkeit zurück gezogen. Durch Gespräche brachte er sich auf den neuesten Stand der Kommunalpolitik. Zunehmend wurde dies durch seine Schwerhörigkeit problematisch. Dies machte ihm viel aus, da er ein kommunikativer Mensch war.
Es bleibt das Bild eines starken, aufrechten, naturverbundenen und liebevollen Menschen. Sein Streben war es den zukünftigen Generationen eine lebenswerte Welt zu hinterlassen. Dies zeigte sich immer wieder in seiner sehr freundlichen Ansprache allen Kindern gegenüber und dem Sinn für die kleinsten Lebewesen. Für ihn war alles miteinander verbunden und in allem kam alles zum Ausdruck.

Wir freuen uns über die Zeit und Worte, die wir mit ihm teilen durften. Sein Ansinnen, die Welt auch für zukünftigen Generationen zu erhalten ist unser Ansporn.


von Ulrich Steinrücken 23 Nov., 2020
Am Sonntagmorgen kam es in der Illinger Straße erneut zu einem Unfall. Diesmal kam ein Transporter auf Höhe der Einmündung Rittershofer Straße von der Fahrbahn ab, überfuhr und zerstörte auf der gegenüberliegenden Seite eine Treppenfassung aus Beton, die in einen tiefer gelegten Hauseingang führt, streifte die Hauswand an der Hausecke und wurde erst nach Queren eines Zaunes durch eine solide Betonmauer im Nachbargarten gestoppt. Die Anwohner wurden durch den Unfalllärm teilweise aus dem Schlaf gerissen, Diesel und Öl des Transporters liefen aus. Nicht auszudenken, Menschen wären zu Fuß unterwegs gewesen, denn benachbart ist eine Bushaltestelle und die Illinger Straße ist Schulweg zur nahen Grundschule. Wenn man sich die Spur der Verwüstung anschaut, die der Transporter in zwei Vorgärten und an einem Haus angerichtet hat, kann man sich nicht vorstellen, dass die innerörtliche Geschwindigkeitsbegrenzung von 50km/ha eingehalten worden ist

Der Ortsrat Heusweiler und die Naturverbundene Liste Heusweiler NÖL beschäftigen sich bereits seit einigen Jahren mit dem Thema "zu schnelles Fahren", weil  viele Bürger sich bei uns beschweren, dass im Ort zu schnell gefahren wird. Dies betrifft die Durchgangsstraßen in hohem Maße, aber auch viele der kleinen Wohn-und Spielstraßen Die Anregungen, vermehrt zu kontrollieren oder etwas grundsätzlich zu verändern, sind bislang ins Leere gelaufen. Nun gab es diesen Unfall mit erheblichem Schadpotenzial für Leib und Leben. Der Ortsrat Heusweiler wird sich in seiner nächsten Sitzung erneut mit dem Thema "Zu schnellesFahren im Ort" beschäftigen
von Ulrich Steinrücken 16 Sept., 2020
Am 20.8.2020 verstarb Lothar Schäfer, Gründungsmitglied und erster 1. Sprecher der Naturverbundenen Ökologischen Liste Heusweiler e.V. (NÖL).
In Lothars Denken und Handeln nahm die Gesundheit einen wichtigen Stellenwert ein. Für einen gesunden Menschen bedarf es einer gesunden Umwelt, so begründete er einmal sein großes Engagement für den Erhalt unserer Umwelt. Gesundheit umfasste für ihn mehr als das eigene Wohlergehen und bezog das soziale Miteinander sowie die Verantwortung gegenüber den folgenden Generationen mit ein. In diesem Sinne brachte er sich und seinen Sachverstand von 2004 bis 2009 im Gemeinderat und von 1994 bis 2009 im Ortsrat Heusweiler ein. Mit dem Satz "Wir können unseren Kindern doch nicht nur Schulden überlassen!" schlug er die Brücke zwischen seinen zentralen Anliegen: Familie, Kinder, Gesundheit und Umwelt. Es entsprach seiner Geradlinigkeit, sich auch im BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) und im Kneipp-Verein Heusweiler, dessen Vorsitz er über viele Jahre bis knapp vor seinem Tod innehatte, zu engagieren. Das Wassertretbecken im Kallenborn ist nur ein Beispiel für sein Wirken.
Mit Lothar Schäfer verliert die NÖL einen ihrer Ziehväter. Klar in der Sache, menschlich und hilfsbereit im Miteinander. Sein Wissen und seine Freundlichkeit, gepaart mit einem jugendlichen und ansteckendem Lächeln, seine Sachlichkeit in Diskussionen und nicht zuletzt den Freund und Mensch werden wir sehr vermissen.
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